Autofahren im Herbst



Alle Tipps rund ums Autofahren im Herbst
26 Oktober, 2018

Herbst-Zeit ist Wildwechsel-Zeit

Wildwechsel im HerbstIm Herbst sind vor allem Rot- und Schwarzwild oder auch Wildschweine sehr aktiv und eine hohe

Gefahrenquelle auf den Straßen. Gerade nach Wildwechsel-Warnschildern sollte man deshalb auf die Fahrbahnränder achten. Vor allem in der Morgen- und Abenddämmerung rund um Wald und Feld ist Vorsicht geboten, hier halten sich die Tiere am liebsten auf und werden durch die aufleuchten Lichter aufgeschreckt.

Wie reagiert man, wenn ein Wildtier vor das Auto läuft?

„Abblenden – Abbremsen – Hupen – Anhalten“

 

Auf keinen Fall sollte man versuchen auszuweichen und sich somit selbst in Gefahr bringen. Ist es nicht möglich, rechtzeitig zu stoppen, sollte man versuchen, das Tier frontal zu treffen.

Nach einem Wildunfall sollte außerdem unbedingt die Polizei informiert werden, diese leitet alle weiteren Schritte ein. Durch die Verständigung der Polizei kann außerdem Problemen mit der Versicherung vorgebeugt werden.

 

Autofahren im Nebel

Autofahren im Nebel

Neben dem Wildwechsel bringt der Herbst oft auch schlechte Sicht durch Nebel mit sich. Für Autofahrer wird der Verkehr dadurch anspruchsvoller und gefährlicher. Deshalb ist es wichtig, sich bei schlechten Sichtverhältnissen entsprechend zu verhalten, um sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden!

Nebel täuscht oft unsere Wahrnehmung und Autos erscheinen z.B. viel weiter weg, als sie es tatsächlich sind. Zusätzlich kann es sein, dass Fahrbahnmarkierungen nicht mehr zu erkennen sind, Geräusche fahrender Autos verschluckt werden oder plötzliche Nebelbänke auftreten. Nicht nur Fahranfänger sollten hier das Tempo drosseln und voll konzentriert auf die Straße achten.

 

Generell gilt:

  • Die Geschwindigkeit drosseln: z.B. sollte bei einer Sichtweite unter 50 Metern, die Geschwindigkeit von 50km/h nicht überschritten werden
  • Nebelscheinwerfer und die Nebelschlussleuchte einsetzen: Ganz nach dem Motto: “Sehen und gesehen werden!”
  • Der Abstand zum Vordermann sollte zwingend eingehalten bzw. erhöht werden: Nur so kann frühzeitiges Abbremsen erkannt werden

 

Vor allem aber gilt: Vorsichtiges und vorausschauendes Fahren!

 

Rutschige Fahrbahnen durch Herbstblätter

Rutschige Fahrbahn durch Laub

Herunterfallendes Laub und Fallobst werden in Kombination mit der herbstlichen Nässe zur Rutschbahn und somit zu einer großen Gefahr für Autofahrer.

Eine vorausschauende Fahrweise und reduzierte Geschwindigkeit sind hier besonders wichtig. Gerade in und vor Kurven sollte das Tempo entsprechend reduziert werden, um nicht ins Schleudern zu kommen oder gar auf der entgegengesetzten Fahrbahn zu landen.

 

Wenn die Verkehrslage es erlaubt, empfiehlt es sich eine Bremsprobe vor Fahrtantritt durchzuführen, um den Bremsweg des Autos bei Nässe besser einschätzen zu können. Aber Achtung: Dies sollte man wirklich nur probieren, wenn man keine anderen Verkehrsteilnehmer dadurch gefährdet.

 

 

Feuchtigkeit im Innenraum des Fahrzeugs

Wie bereits in unserem letzten Artikel Startklar in den Herbst beschrieben, kann das farbenfrohe und schöne Laub leider auch negative Auswirkungen haben und sich an den Abflüssen des Fahrzeugs festsetzen und diese verstopfen. Dadurch kann das Wasser oft nicht richtig abfließen oder rinnt sogar in das Innere des Wagens. Häufig sammelt sich das Wasser auch in den Kofferraumseiten oder in der Seitenverkleidung bei Schiebedächern.

Anzeichen für Feuchtigkeit im Innenraum ist häufig ein modriger Geruch im Wagen oder stark beschlagene Scheiben.

Bei diesen Anzeichen empfiehlt es sich, die Wasserabläufe zu kontrollieren. Auch eine Reinigung der Klima- und Belüftungsanlage ist dann sinnvoll.

 

 

Wie wird das Auto schnell warm?

Wer kennt es nicht, morgens aus dem warmen Bett ab in das kalte Auto?

Doch Vorsicht: wer friert und zittert ist im Straßenverkehr abgelenkt und kann sich nicht gut konzentrieren.

Damit das Auto schnell angenehm warm wird, muss man nicht schon 15 Minuten vor Fahrtantritt den Motor anlassen und vorheizen – das ist sogar verboten und wird laut Straßenverkehrsordnung auch mit Bußgeldern geahndet. Besser und umweltfreundlicher wärmt man das Auto mit einer Standheizung auf (sofern vorhanden). Moderne Systeme können sogar per Zeitschaltuhr oder App eingestellt werden und ermöglichen ein wohlig vorgewärmtes Auto zum Fahrtantritt.

Vor allem bei älteren Autos lohnt es sich, einen Blick in die Bedienungsanleitung des Autos zu werfen. Hier lassen sich hilfreiche und nützliche Tipps finden, mit welchen Einstellungen man sein Fahrzeug am besten vorheizen kann. Bei älteren Fahrzeugen kann es sein, dass das Einstellen auf die höchste Gebläsestufe eher Nachteile hat und sogar zum Verschleiß führt. Grund hierfür kann die fehlende warme Luft sein, die, statt zum noch kalten Motor, in den Innenraum des Wagens geleitet wird.
Demnach empfiehlt es sich, die Bedienungsanleitung genauestens zu lesen und die Hinweise der Hersteller zu beachten.

 

Fazit

 Allgemein gilt für das Autofahren im Herbst also große Vorsicht und Umsicht. Gefahren lauern hier nicht nur auf der Straße, sondern auch bei den eigenen Fahrzeugen, wenn nasses Laub Abflüsse verstopft oder der Innenraum Ihres Wagens feucht wird. Lassen Sie Ihr Auto im Zweifelsfall lieber durchchecken und für den Winter fit machen.

 

Wir beraten Sie gerne!

 

 

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